Die ursprünglich aus dem kalifornischen Hawthorne stammende Band liefert seit über 60 Jahren den Soundtrack zum «American Way of Life» und deren Surfkultur an der Westküste Kaliforniens. Und genau mit dieser Musik schaffen es die Beach Boys den typischen Inbegriff von «the southern California sound» und dessen Interpretation darzustellen und greifbar für jedermann zu machen. Das Traumbild von: Strandleben, einen Becher Café to go, in Shorts, Flip-Flops und Sonnenbrille runter an den Strand, das Surfboard unter dem Arm – The Beach Boys gaben uns mit ihrer Musik dieses Sinnbild, welches bis heute von Generation zu Generation in irgendeiner Form weitergegeben wird, wenn es um die Thematik «Strand», «Surfen» und «Kalifornien» geht.
A Dream comes be true – California Dreamin›.
Es ist somit eine besondere Ehre, Musikern wie Mike Love (Gründer) knapp fünf Meter gegenüberzustehen und auf wahre American Hereos zu blicken, zuzuhören, wie sie in der heutigen Zeit – mehr als sechs Jahrzehnten später – immer noch ihre Songs über Unbeschwertheit, Liebe, Freude und Surf-Lebensphilosophie zum Besten geben. The BLVD-Magazine konnte anlässlich der Beach Boys-Welttournee «Sixty Years of the Sounds of Summer» das Konzert am 12.07.2022 hoch über der Limmatstadt – Dolder Eisbahn – mitverfolgen und liefert ein paar Impressionen vom kalifornischen Traum.
1961 gründeten die drei Brüder Brian, Carl und Dennis Wilson zusammen mit Cousin Mike Love und ihrem Schulfreund Alan Jardine die Band «The Beach Boys». Unter dem strengen Regime von Vater Murry Wilson kamen die jungen Musiker jedoch nur selten zum Surfen oder zum Abhängen am Strand, sondern wurden in der heimischen Garage zu Topleistung in Gesang und Beherrschen der Instrumente getrimmt. Dank Murry’s Hartnäckigkeit und dem Erbarmen von Capitol Records bekam die Band im Frühling 1962 schlussendlich ihre Chance die Single «409″ / «Surfin’ Safari» zu veröffentlichen und wurden vorab mit der B-Seiten Single «Surfin› Safari» (Album: «Surfin› Safari», 1962)- quasi über Nacht – zu Weltstars. Wenige Monate später nach dem veröffentlichtem Debütalbum kam der nächste Longplayer names «Surfin’ U.S.A.» auf den Markt, dessen gleichnamiger Titelsong umgehend Platz drei der US-Billboard-Charts erreichte.
Die Beach Boys avancierten mit ihrer Musik zum perfektem, audiovisuellem Sinnbild für die damaligen Surfkultur an sämtlichen Stränden Kaliforniens. Die einfachen, eingehenden Melodien, den fröhlichen groovigen Sound sowie der typische mehrstimmige Chorsatz in Verbindung mit den Texten über die damaligen Teenager-Sehnsüchte wie Spass, lustvoll-orientiertem und sorgenfreiem Leben sowie Surfen, Mädchen in Bikinis und/oder schnelle Autos prägten das Sinnbild und der bis heute anhaltende lockere Lifestyle an den Stränden von Ventura, Malibu, Venice Beach oder Huntington Beach mit.