Ganze fünfmal musste das Konzert der Blues-Legende Walter Trout in der Limmatstadt – aufgrund der ehemaligen COVID19-Pandemie – verschoben werden, bevor es vergangen Donnerstag endlich zum Showdown im ausverkauftem Kaufleuten-Club kam.
Sichtlich gutgelaunt und mit einer gehörigen Portion an Blues-Rock im Gepäck betrat Trout kurz nach acht Uhr die Bühne und präsentiere sich und sein Band einem eher älterem aber gut gelaunten Publikum. Sein Eröffnungssong «I Can Tell» aus dem 1994 veröffentlichtem Album «TELLIN STORIES» verlieh binnen Minuten den dafür bestens geeigneten Kaufleuten-Konzertsaal in eine typische Blues-Location.
Walter Trout zählt zu den besten Blues-Gitarristen der heutigen Zeit. Dies wurde den Besuchern, welche bis anhin noch keine Live-Berührungspunkte mit dem Sänger und Gitarristen hatten, sofort klar. Diese Dynamik, diese Blues-Vibes gepaart mit seinem Gesang zog sofort jeden und jede welche auf Blues-Rock steht in den Bann.
Gelernt hatte Walter Trout sein Handwerk von keinem geringem als von «Mr. Bluesman» himself: John Lee Hooker. Trout spielte in den Jahren von 1979 bis 1980 in dessen Band, danach schloss er sich für vier Jahre der US-amerikanischen Blues-Rockband Canned Heat als Gitarrist an und spielte später zusammen mit John Mayall in dessen Bandzusammensetzung.
Nebst älteren Hits, wie sein «Say Goodbay To The Blues» – eine Hommage an den 2015 verstorbenen Blues-Gitarristen B. B. King – spielte Trout auch einige Stücke aus seinem neusten Werk «RIDE», das Album konnte Trout – grade noch – kurz vor dem US-Lockdown, welcher wegen der Corona-Krise ausgerufen wurde, abschliessen. Aus der Notsituation zur Tugend, und so kam das Züricher Publikum kam in den Genuss, einzelne der neuen Songs zum erste Mal live zu erleben.
«Waiting For The Dawn» aus Walter Trout’s 2022 erschienenem Album «RIDE»
Zur Erinnerung an den Blues-Abend konnten sich die Besucher anschliessend im Foyer die neuste LP des Künstlers erstehen, welche dieser vorgängig handsigniert hatte.
(all Photos: artblvd21-photography.com)